text: Artist Statement (EN, DE)

As an artist, I create spatial installations that weave together myths and folktales from different times and places. I often work with materials collected in urban environments and their margins. Objects found in the city, traces of nature embedded in everyday surroundings, and handmade artifacts come together to form constellations that emphasize material presence and spatial relationships.

Objects that have been used in domestic spaces across generations function not as narrative explanations, but as starting points for reflection. Once part of daily life, these objects become catalysts that connect personal childhood experiences, family memories, and broader social contexts. I am interested in how stories of humans, animals, and plants carry memory and emotion across generations, forming invisible networks of relationships.

Through these installations, I explore shifting relationships between humans, non-human beings, and their environments from a non–human-centered perspective. I examine the tensions and dissonances that arise when myth, memory, and cultural narratives intersect. By combining poetic storytelling, material engagement, and spatial arrangement, my work invites viewers to reconsider familiar worlds, imagine new connections, and reflect on the threads linking personal experience with collective history.

(DE)

Als Künstlerin realisiere ich räumliche Installationen, in denen Mythen und Märchen aus unterschiedlichen Zeiten und Orten miteinander verwoben werden. Ich arbeite häufig mit Materialien, die ich in urbanen Räumen und ihren Randzonen sammle. In der Stadt gefundene Objekte, Spuren von Natur im Alltag sowie handgefertigte Artefakte verbinden sich zu Konstellationen, die materielle Präsenz und räumliche Beziehungen betonen.

Objekte, die über Generationen hinweg in häuslichen Räumen genutzt wurden, dienen dabei nicht als narrative Erklärungen, sondern als Ausgangspunkte für Reflexion. Einst Teil des alltäglichen Lebens, werden sie zu Katalysatoren, die persönliche Kindheitserinnerungen, familiäre Erinnerungen und größere gesellschaftliche Kontexte miteinander verknüpfen. Mich interessiert, wie Erzählungen von Menschen, Tieren und Pflanzen über Generationen hinweg Erinnerung und Emotionen tragen und unsichtbare Beziehungsgeflechte entstehen lassen.

In diesen Installationen erforsche ich aus einer nicht anthropozentrischen Perspektive die sich wandelnden Beziehungen zwischen Menschen, nicht-menschlichen Wesen und ihren Umgebungen. Dabei untersuche ich die Spannungen und Verschiebungen, die entstehen, wenn Mythos, Erinnerung und kulturelle Narrative aufeinandertreffen. Durch die Verbindung von poetischem Storytelling, materieller Auseinandersetzung und räumlicher Anordnung lade ich die Betrachtenden dazu ein, Vertrautes neu zu betrachten, neue Verbindungen zu imaginieren und über die Fäden nachzudenken, die persönliche Erfahrungen mit kollektiver Geschichte verbinden.